Fit mit cleverer Stangenarbeit – Teil 1

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Wer kennt es nicht? Der Winter ist kalt, trübe und eigentlich viel zu lange, um die meiste Zeit nur in der Halle zu verbringen. Leider gibt es das Wetter nicht immer her, trotzdem noch regelmäßig ins Gelände zu gehen.
Damit dein Pferd und du keine Winterdepression bekommen, haben wir die eine kleine Serie mitgebracht, die dir den Winter abwechslungsreicher und gleichzeitig noch effektiver macht. Also auf an die Stangen!
Wir beginnen hier mit dem ersten Teil unserer Serie: Das Quadrat

Das Quadrat

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Aufbau:
Lege vier Stangen im Quadrat in die Mitte der Halle, so hast du genug Platz um die Lektionen zu reiten. Jede Stange sollte auf einer Seite über der nächsten Stange liegen und auf der andere Seite unter der vorherigen Stange (siehe Bild).
Die Stangen bieten einen gymnastizierenden Effekt, da das Pferd die Hanken vermehrt beugen und so der Rücken aufgewölbt werden muss. Durch die leicht schräg liegenden Stangen wird dieser Effekt noch erhöht, sowie die Konzentrationsfähigkeit verbessert.

Achte auch über den Stangen auf deinen Sitz, denn häufig kommt es vor, dass man über die Stangen etwas zusammenfällt. Um dies zu verhindert, kannst du dir auch unser Shirt für eine aufrechte Haltung zu nutze machen, dass dir nämlich genau bei diesem Problem hilft und dich an deine aufrechte Haltung erinnert.

Variante 1

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Durchführung:
Reite im Schritt oder im Trab von A zu C über die Stangen oder von E zu B.
Bei X kannst du immer Übergange machen. Entweder reitest du im Trab hin und parierst vor dem Quadrat durch zum Schritt, reitest über beide Stangen und trabst danach wieder an. Du kannst auch im Schritt reinreiten und bei X anhalten und eine Vorhandwendung reiten. Fortgeschrittene Reiter können aus dem Trab einen Übergang zum Halt machen.

Nutzen:
Übergänge fördern die Durchlässigkeit und Losgelassenheit. Die Stangen bieten dir eine optische Begrenzung und helfen dir am Punkt durchzuparieren.

Variante 2

Durchführung:
Reite zuerst im Schritt um jede Ecke eine Rechtsvolte. Wenn das klappt und dein Pferd sich locker nach rechts stellen und biegen lässt, versuche das Ganze mit Linksvolten. Funktioniert das auch, kannst du es im Trab probieren.
Fortgeschrittene auch Galopp.
Wichtig: Achte darauf, dass dein Pferd schon warm ist, wenn du mit den Volten im Trab und Galopp anfängst und versuche die Volten auf 10 Meter zu reiten.

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Nutzen:
Die Volten um die Ecken dehnen die äußere Seite deines Pferdes und gymnastizieren es so. Im Galopp werden die Stangen zum In-Out, was in Kombination mit den Volten vermehrte Lastaufnahme der Hinterhand verlangt.

Variante 3

Durchführung:
Diese Übung ist eine Stufe schwieriger, als Variante 2.
Reite zuerst wieder im Schritt die Übung durch, um dir den Weg einzuprägen.
Zuerst machst du eine Rechtsvolte um die erste Ecke, achte dabei darauf dein Pferd mit dem äußeren Zügel und Schenkel zu begrenzen, denn diese erste Volte ist am schwierigsten. Danach reitest du geradeaus und eine Linksvolte, gefolgt von der nächsten Linksvolte bei der dritten Ecke. Zum Schluss noch eine Rechtsvolte, bevor du wieder geradeaus rausreitest.
Wenn die Übung im Schritt funktioniert, kannst du es im Trab versuchen. Achte dabei auf ein gleichmäßigen Takt und stelle dir am besten vor dem inneren Auge den Weg über die Stangen vor.

Nutzen:
Die Volte über die Ecke strengt die Pferde deutlich mehr an. Sie müssen das innere Hinterbein vermehrt anheben und unter den Schwerpunkt treten um in einem gleichmäßigen Takt über die Stangen zu kommen.

Variante 4

Durchführung:
Fange im Trab an und reite geradeaus über die Stangen, nach der zweiten Stange parierst du durch zum Schritt und leitest eine große viertel Rechtsvolte ein. Vor der ersten Stangen trabst du rechtzeitig wieder an und parierst wieder nach der zweiten Stange durch zum Schritt und leitest die nächste viertel Rechtsvolte ein, usw.
Nachdem du alles in Rechtsvolten geritten bist, reite es erneut mit Linksvolten.

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Nutzen:
Durchlässigkeit wird verbessert und du kannst deine Hilfengebung überprüfen. Reagiert dein Pferd fein auf deine Hilfengebung oder dauern die Übergänge länger bis sie durchkommen?

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